01. April 2023
Mini Herrenausflug
Am 1. April fand endlich wieder unser Mini Herrenausflug statt. Wie schon in der Vergangenheit üblich, wurde uns das Ziel des Ausfluges erst am Treffpunkt mitgeteilt. Dieses Jahr sollte es nach Wuppertal gehen. Am frühen Samstagmorgen ging es am Iserlohner Stadtbahnhof los.
Gleis 2, Abfahrt Richtung Hagen. Insgesamt waren wir 18 Teilnehmer.
Wie immer hatten wir im Zug eine Menge Spaß und lernten bis Hagen schon diverse neue Menschen kennen. Insbesondere ist da eine hübsche junge Frau zu nennen, welche sich auf dem Weg zur Junggesellinnen Verabschiedung befand und erst einmal einen „Kurzen“ aus unseren mitgebrachten Gläsern benötigte.
In Hagen dann Umsteigen nach Wuppertal und schon waren wir am Elberfelder Hauptbahnhof. Von dort ging es gleich weiter in die Schwebebahn. Ein kurzer Weg von ca. 300 Meter, wenn man hier einen Bäcker braucht ist man richtig, auf diesen 300 Metern befanden sich 5 derselben.
Ab in den schaukelnden Waggon der Schwebebahn und los ging es zum Zoo.
Leider wurden wir mit permanenten Regen begleitet und so war unsere Rundtour im Zoo nicht nur durch unsere mitgebrachten Getränke etwas feucht, sondern auch unsere Kleidung.
Nach diversen Tierbekanntschaften haben wir dann, wegen des Regens, die geplante Stadtführung abgesagt und uns wieder mit der Schwebebahn Richtung Barmen orientiert. Dort gibt es direkt hinter dem Rathaus ein Brauhaus, in einem ehemaligen historischen Schwimmbad. Hier verbrachten einen schönen Nachmittag. In geselliger Runde hatten wir die Möglichkeit, das dort selbstgebraute Bier “Wupper Hell” zu verköstigen. Das Bier wird naturbelassen abgefüllt, so dass der unverwechselbare Geschmack und die wertvollen Inhaltsstoffe von erhalten bleiben und sich keinen Deut verändern.
Nach der Pause im Wuppertaler Brauhaus, fuhren wir gegen 17:00 Uhr mit der Schwebebahn in Richtung Luisenviertel.
Leider kam es wegen des Regens nicht ganz zur Geltung, aber wer der Düsseldorfer Altstadt vor 40 Jahren nachtrauert, sollte hier vorbeischauen.
Das Luisenviertel in Wuppertal ist ein Muss für alle, die das Flair einer Altstadt suchen. Ein studentisches Kneipenviertel mit schönen Altstadtfassaden. Es wurde zwischen 1830 und 1850 im Zuge der Erweiterung Elberfelds nach Westen angelegt und wird von der Luisenstraße geprägt. Diese verläuft von der Nähe des Neumarktes bis zum Briller Viertel in Ost-West-Richtung. Heute gilt das Viertel als Studentenviertel.
Der Laurentiusplatz bildet das Zentrum des Luisenviertels und beherbergt die im klassizistischen Stil erbaute katholische Basilika St. Laurentius aus den Jahren 1828-32. Das Gebäude ist gekennzeichnet durch eine breite Doppelturmfassade und einen leicht vorspringenden Eingangsbau mit einer tieferen, tonnengewölbten Nische.
Folgt man der Luisenstraße weiter in westlicher Richtung, trifft man auf die Neue reformierte Kirche, auch Sophienkirche genannt. Sie wurde zwischen 1853 und 1858 im Rundbogenstil errichtet und zählt zu den architektonischen Meisterwerken des Übergangs vom Klassizismus zum Historismus. Ernst Friedrich Zwirner, damaliger Dombaumeister in Köln und Schüler von Karl Friedrich Schinkel, war der Architekt dieses beeindruckenden Bauwerks.
Im Luisenviertel gibt es nicht nur viele schöne kleine Geschäfte, sondern auch, angeblich, gemütliche Restaurants und Kneipen. Leider versäumten wir es, in einer der Kneipen vorab zu reservieren, so das wir keinen Platz mehr fanden. Während es am Wochenende zu einer Partyzone wird, eignet es sich unter der Woche hervorragend für einen Bummel, zum Essen und zum entspannten Zusammensitzen. Also drehten wir so eine Runde durch das Viertel, bevor es dann ins Wagner am Mäuerchen ging.
Das Restaurant “Wagner am Mäuerchen” ist seit 1998 ein beliebter Anlaufpunkt für Genießer. In dem traditionsreichen Haus in der Elberfelder Innenstadt hat der gelernte Koch Thomas Jochum mit Leidenschaft sein kulinarisches Zuhause gefunden. Das urgemütliche Ambiente sowie die gutbürgerliche Küche mit rheinland-pfälzischen und Hunsrücker Einflüssen begeisterte uns sehr. Hier wird das Speisen zu einem Erlebnis, wie in einer urigen Filmkulisse. Eine Altstadt Gastronomie, eingerichtet, ähnlich dem früheren Iserlohner „Klöneck“. Der Tresen war gut bestückt und es waren 5 verschiedenen Biersorten vom Fass erhältlich.
Gut gestärkt konnten wir dann gegen 20:45 Uhr die Heimreise, mit dem Zug von Wuppertal Elberfeld, über Hagen, zurück nach Iserlohn antreten. Auch diese Zugfahrt war wie immer ein Highlight und wir fanden unter den anderen Gästen des Zuges bereitwillig Abnehmer unseres verbliebenen Proviant Vorrates. Hier ist insbesondere der Nuss-Likör-Schnaps zu nennen.
Trotz suboptimalem Wetter, hatten alle viel Spaß und freuen sich schon auf ein nächstes Mal.
Danke an die beiden Organisatoren, Bernd und Christian, welche für alle Eventualitäten bestens vorgesorgt hatten.