Historisches
Aus der Historie
Die Alexanderhöhe
Die Alexanderhöhe ist der Schützenplatz und das Festgelände des Iserlohner Bürger-Schützen-Vereins (IBSV) und wurde nach dem Kaufmann, Unternehmer und Schützen-Oberst Alexander Löbbecke (1812-1867) benannt. Dieser erwarb am 08.08.1862 für 15.000 Thaler das Lürmannsche Grundstück am Ackenbrock und errichtete die Schützenhalle, Schießstand und Wirtschaftsräume, um dort eine eigene Heimstätte für den IBSV, den ältesten und größten Verein Iserlohns, zu schaffen.
Als die „Alte Halle“ und der Schießstand 1863 für 14 500 Taler auf der Alexanderhöhe errichtet werden, werden unten am Fuß der Alexanderhöhe die ersten Bauten für die Eisenbahn in Angriff genommen, die Iserlohn einen neuen Aufschwung ihrer alten blühenden Industrie und des Welthandels bringen soll.
Das alte Haus von Lecke und die 1865 erbaute „Kleine Halle“ wurden 1897/98 abgebrochen, um Platz für die „Neue Halle“ zu schaffen.
Im deutsch-französischen Krieg von 1870/71 stellte der IBSV die „Alte Halle“ als Lazarett mit 100 Betten zur Verfügung, von 1940 bis 1945 als Kornlager für Notzeiten.
Nach dem Bau der großen Schützenhalle wurde am 8. Mai 1898 der Grundstein für ein neues Saalgebäude (Neue Halle) gelegt, das am 27. Januar 1899 (Kaisers Geburtstag) mit mit Festsälen, Restaurant, Landwehrkeller, Bühne, Rittersaal und Turm eingeweiht wurde (der Vorläufer des heutigen Parktheaters).
Zehn Jahre später wurde diese „Neue Halle“ bereits wieder modernisiert und zu einem Kino umfunktioniert, in dem seit dem Jahr 1909 auch regelmäßige Theatervorstellungen aufgeführt wurden. Schon damals wurde die „Neue Halle“ in Parktheater umbenannt. Im Ersten Weltkrieg diente der Rittersaal als Lazarett.
Diese Halle mit dem Armbrustschützen auf dem Turmdach prägte 70 Jahre lang als Wahrzeichen das Gesicht Iserlohns.
Entgegen den Besitzrechten für den IBSV ging die Anlage der Alexanderhöhe 1942 in den Besitz der Stadt Iserlohn über. Der IBSV erhielt verbriefte Rechte.
Nach dem totalen Umbau von 1957/58 wurde die „Alte Halle“ in „Parkhalle“ umbenannt. Von 1961-1964 wurde die „Neue Halle“, unter dem Architekten Ernst Dossmann, zum „Parktheater“ umgebaut. Ein Theater mit Anbau eines großen Bühnenhauses samt Neugestaltung des Zuschauerraumes und Verkleidung des Turmes.
Mit regelmäßigen Theater- und Kulturveranstaltungen entwickelte es sich zum kulturellen Mittelpunkt der Stadt Iserlohn. Im Januar 1970 brannte die „Parkhalle“, der Neubau der „Alten Halle“ bis auf die Grundmauern nieder. Der 1972 errichtete Neubau der Parkhalle wurde 2018 abgerissen.
Neue Halle (Parktheater)
Alte Halle (Parkthalle)
Parkthalle (bis 2018)
Bedeutung
Das Wappen der Zweiten
Das Wappen der Zweiten Kompanie des IBSV besteht aus einem roten Schild, mit dem Turm des alten Parktheaters in der Mitte eingerahmt von grünem Eichenlaub.
Der rote Schild symbolisiert vermutlich Tapferkeit, Mut und Leidenschaft.
Der Turm im Wappen nimmt Bezug auf den Turm der Neuen Halle (dem Vorläufer des heutigen Parktheaters) auf der Alexanderhöhe. Dieser Turm prägte lange Zeit das Gesicht Iserlohns und war ein bekanntes Wahrzeichen der Stadt. Im Wappen der Zweiten Kompanie er als Symbol für die Verbundenheit der Kompanie, mit dem IBSV, der Stadt Iserlohn und deren Geschichte dienen.
Das Eichenlaub symbolisiert vermutlich Stärke, Ausdauer und Tapferkeit, da die Eiche als Baumart sehr robust und widerstandsfähig ist. Es kann auch eine symbolische Verbindung zur Natur und zu Heimatgefühlen herstellen, da die Eiche als einheimischer Baum oft eine wichtige Rolle spielt. Das Eichenlaub im Wappen wird mit grünen Blättern dargestellt.
Insgesamt soll das Wappen also die Verbundenheit der Kompanie mit dem IBSV, der Stadt Iserlohn sowie die Stärke und Tapferkeit der Schützen des IBSV symbolisieren.